Denkmal-Gräber auf dem Südfriedhof in Köln

Die Stadt Köln macht sich Gedanken über die Zukunft ihrer Friedhöfe und hatte zu verschiedenen Vorträgen, Begehungen und Besichtigungen auf den größten Friedhöfen eingeladen: "Friedhof für alle" war das Motto. Den Südfriedhof, der für unser Viertel quasi zuständig ist, hatten wir uns früher schon mal vorgenommen, weil es dort sehr besondere Ehrengräber für britische Soldaten gibt und eine Ruhestätte für Obdachlose, für die eine Freundin sich stark engagiert. Es gibt einen außergewöhnlich vielfältigen Baumbestand und eine erkleckliche Anzahl von Gräbern mehr oder weniger bekannter Kölner. Wie wir im Rahmen der Aktion lernten, gibt es auch eine große Anzahl von Denkmal-Gräbern, also solchen Grabstätten, deren Ruhezeit längst abgelaufen ist und deren Grabsteine bzw. Aufbauten nun unter Denkmalschutz stehen. Dafür sucht die Friedhofsverwaltung nun "Paten", mit deren Hilfe sowohl eine Instandsetzung als auch die Pflege der Grabstellen sichergestellt werden soll. Wer eine solche Patenschaft für ein Grab übernimmt, kann später auch dort begraben werden.
Eine freundliche Dame hat uns diesbezüglich angesprochen und mit einer Telefonnummer versehen, unter der wir den Chef der Friedhofsgärtner erreichen könnten. Der hat uns dann zwei Stunden über einen kleinen Teil des Areals geführt und uns zwei Dutzend Denkmal-Gräber gezeigt. Von diesen kommen für uns noch die auf den Fotos unten abgebildeten in Frage.

Wir nehmen gern Argumente für oder gegen das eine oder andere Grabdenkmal entgegen, auch reine Geschmacksurteile. denn tatsächlich liegt hier die sprichwörtliche Qual der Wahl vor.
Insgesamt nehmen wir diese Aktion auch als ein "Memento mori!" - Gedenke Mensch, dass du stirbst.